Geschichte der Currywurst

Geschichte der Currywurst

Geschichte der Currywurst

Geschichte der Currywurst

Die Geschichte der Currywurst – Eine deutsche Legende mit britischem Touch

Kaum ein Gericht ist so eng mit der deutschen Alltagskultur verbunden wie die Currywurst. Sie gilt als Symbol des Wiederaufbaus, der Einfachheit und des guten Geschmacks. Ihre Geschichte beginnt – wie so oft bei kulinarischen Legenden – mit einem Zufall.

Im Jahr 1949, im zerbombten Nachkriegs-Berlin, experimentierte die Imbissverkäuferin Herta Heuwer in ihrem Kiosk in Charlottenburg mit Zutaten, die sie von britischen Soldaten erhalten hatte: Ketchup, Worcestersoße und Currypulver. Eines Tages mischte sie alles zusammen, goss es über eine gebratene Bratwurst – und die Currywurst war geboren. Am 4. September 1949 servierte sie ihre erste Portion, und schon bald bildeten sich Schlangen vor ihrem Stand. Herta Heuwer ließ sich ihre Soße später sogar patentieren und nannte sie „Chillup“.

Von Berlin aus trat die Currywurst ihren Siegeszug durch die Republik an. Besonders im Ruhrgebiet, wo harte körperliche Arbeit und einfache Mahlzeiten zusammengehörten, wurde sie schnell zum Kultgericht. Ob mit oder ohne Darm, mit Pommes oder Brötchen – jede Region entwickelte ihre eigene Variante. In Hamburg ist die Soße oft fruchtiger, in Berlin schärfer, im Ruhrpott dicker und süßer.

Heute ist die Currywurst längst mehr als nur Fast Food. Sie ist ein Stück deutscher Identität – besungen von Herbert Grönemeyer, gefeiert im „Deutschen Currywurst Museum“ (bis 2018) und fester Bestandteil jeder Imbisskultur.

So erzählt die Currywurst eine Geschichte von Improvisation, Wiederaufbau und Geschmack – ein kleines kulinarisches Wunder, das aus der Not geboren wurde und zum Klassiker wurde.

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